Nachdem wir vor einiger Zeit bereits das Vergnügen hatten, eine herrlich weiße Winterlandschaft in der Rhön zu genießen, hat jetzt auch der Winter in Braunschweig Einzug erhalten. Heute Vormittag konnte man locker drei Mal den Gehweg vom Schnee befreien und heute Nachmittag und Abend wird man wohl auch nicht darum herum kommen, Besen und Schaufel zu schwingen.
Obwohl eine Wanderung durch die verschneite Landschaft seine Reize hat, ist gerade die Vorweihnachtszeit immer etwas knapp an freier Zeit und Termine wie Weihnachtsfeiern, Weihnachtsmarktbesuche oder die Musicalaufführung unserer Nichte häufen sich. Auch sind wir noch gar nicht so gut ausgerüstet, um wirklich lange Touren durch Eis und Schnee zu unternehmen, so dass wir wohl erst einmal bei kürzeren Winterspaziergängen bleiben werden.
Es braucht also eine andere Beschäftigung für lange Winterabende und verschneite Wochenenden. Auf dem Braunschweiger Barcamp 2012 bin ich durch eine super Session zum Thema Arduino für den Einstieg in die Elektronik begeistert worden. Bisher habe ich zwar viele Ideen gehabt, bin aber immer an der notwendigen Hardwareentwicklung gescheitert. Mein Fokus lag immer ganz klar auf der Softwareentwicklung. Vielleicht ändert sich das ja demnächst.
Kurz nach dem Barcamp habe ich das Fritzing Starter Kit bestellt und meinen Sohn gefragt, ob er Lust hat, mit mir zusammen in das Thema einzusteigen. Und heute ist der erste Tag, wo mein Sohn und ich gemeinsam die Zeit gefunden haben, die erste kleine Schaltung auszuprobieren. Wir haben gelesen, Einsteiger-Videos auf YouTube geschaut und eine rote LED blinken lassen. Heute Nachmittag wird es weiter gehen und ganz nebenbei lernen wir gemeinsam etwas über Elektronik. Dazu kann ich ihm auch noch spielerisch das Programmieren beibringen, denn bis jetzt war für ihn ein Computer immer nur eine BlackBox auf der man coole Spiele spielen, Musik hören und YouTube-Videos anschauen kann.
Das Wandern wird also in den Wintermonaten etwas in der Hintergrund rutschen und ich werde stattdessen das ein oder andere Mal über die Fortschritte unserer Elektronikbasteleien berichten. Ich bin schon sehr gespannt, wie viel Geduld und Ausdauer wir aufbringen und wie viel Spaß es uns in einigen Wochen noch macht. Ich hoffe die Anfangsbegeisterung reißt nicht ab und wir können irgendwann unsere eigenen Ideen in Hardware und Software umsetzen.
Sonntag, 9. Dezember 2012
Sonntag, 21. Oktober 2012
Goldener Oktober im Reitlingstal (Sa., 20.10.2012)
Start/Ziel: | Waldgaststätte Reitling |
Über: | Drachenberg/Burgberg |
Über: | Eilumer Horn/Teufelsküche |
Distanz: | ca. 11km |
Dauer: | ca. 2:45h |
Gestern war Sommer! Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal Mitte Oktober kurzärmlig durch den Wald gegangen bin und ins Schwitzen kam. Mit 24 Grad und strahlend blauem Himmel war es ein perfekter Tag zum Wandern.
Dieses Mal haben wir uns für die nähere Umgebung entschieden, haben auf eine lange Anfahrt im Auto verzichtet und sind in das Reitlingstal gefahren. Das Auto haben hinter der Waldgaststätte Reitlingstal stehen gelassen und sind mit einer Tour aus dem Internet gerüstet in den Elm marschiert. Dass wir rund 275 Höhenmeter mit Steigungen von teilweise bis zu 20% absolvieren würden, damit haben wir allerdings nicht gerechnet.
Die ersten 2 km ging es auch gleich ordentlich bergauf Richtung Drachenberg. Es war warm, aber die Sonne brannte nicht und die bunten Blätter an den Bäumen sorgten für eine wunderbare Herbststimmung. Auf 320 Höhenmetern angekommen führte die Strecke langgezogen hinunter ins Tal, vorbei am Burgberg und Richtung Vorwerk Reitling. Ein kleines Stück mussten wir auf der Landstraße zurücklegen, bevor wir auf der anderen Seite des Tals wieder in einen Waldweg einbiegen konnten.
Hier ging es hoch zum Eilumer Horn, wobei wir uns an einer Weggabelung für den befestigten Weg entschieden, uns damit aber auch eine kurzzeitige Steigung von rund 30% eingehandelt hatten. Jetzt war auch klar, warum die drei Mountainbiker, die wir zuvor an der Gabelung getroffen hatten, so lautstark im Wald zu hören waren. Auf dieser kurvenreichen und engen Passage wird man mit ordentlich Tempo durch den Wald schießen können.
Vom Eilumer Horn ging es wieder runter, über die Landstraße und zurück Richtung Auto. Leider war das letzte Stück vor dem Überqueren der Landstraße in mehrerlei Hinsicht nicht so prickelnd. Erst ging es auf einem Trampelpfad recht steil bergab, so dass man aufpassen musste, nicht abzurutschen und eine Schussfahrt auf dem Hosenboden hinzulegen und die 500 Meter vor der Straße waren kein richtiger Weg mehr, sondern nur noch matschige Reifenspuren großer Forstfahrzeuge. Bis zum Auto sind wir das den extra Waldboden, der an unseren Schuhen klebte aber wieder losgeworden. Wir hatten noch Glück, dass es die letzten Tage nicht geregnet hatte, sonst hätten wir umkehren.
Alles in allem war es eine richtig schöne Herbstwanderung. Auf eine Einkehr in der Waldgaststätte haben wir diesmal verzichtet, der Weg nach Hause war ja nicht so weit und ein paar belegte Brötchen hatten wir unterwegs auch noch verdrückt. Das schönste an der Strecke war, dass ein sehr großer Teil des Weges im Wald und damit im Halbschatten lag. Das Reitlingstal ist damit auch ein idealer Ort für Wanderungen an heißen Sommertagen und die Vielzahl der Wege und Möglichkeiten lassen viele Touren verschiedenster Länge zu.
Samstag, 6. Oktober 2012
Thale: Hexentanzplatz, Tierpark und das Bodetal (Sa., 29.09.2012)
Wir haben es letztes Wochenende geschafft! Auch wenn es keine richtige Wanderung mit voller Ausrüstung war, so waren wir dennoch einige Stunden rund um den Hexentanzplatz in Thale unterwegs.
Freitag bis Montag waren schon aufregende Tage, da ich zum Monatswechsel den Arbeitgeber gewechselt habe und ganz nebenbei auch noch Geburtstag hatte. Um so schöner war es, am Samstag los zu ziehen, die letzten Sonnenstrahlen zu genießen und ein wenig die Seele baumeln zu lassen.
Diesmal waren wir allerdings ganz "Touristen", sind gemütlich am Vormittag mit dem Auto losgefahren, haben auf dem Parkplatz am Hexentanzplatz geparkt, hatten keine Wanderausrüstung oder Proviant dabei und haben uns vor Ort verpflegt. Schnell wurde aber auch klar, dass wir noch öfter nach Thale kommen und richtige Touren machen werden, denn das Bodetal, der Hexentanzplatz und die Roßtrappe sind schon ein beeindruckendes Stück Natur.
Den Tierpark kann man nur wärmstens empfehlen, besonders für Familien mit kleineren Kindern. Schon der Weg vom Parkplatz zum Tierpark lädt zum Lernen ein, da es eine ganze Reihe Spuren zu sehen gibt und man deren Verursacher erraten soll. Im Tierpark selbst gibt es allerhand Tiere, die im Harz vorkommen oder vorkamen. Dabei gehören die beiden Braunbären und das Rudel Wölfe sicherlich zu den spannendsten Vertretern. Wenn man dem Rundgang folgt, ist man eine gute Stunde unterwegs und kommt an allen Gehegen und Volieren vorbei.
Wir haben uns nach Verlassen des Tierparks gleich links gehalten, um einen Blick ins Bodetal und auf die Roßtrappe erhalten zu können. Vom Parkplatz aus wird nämlich gar nicht deutlich, wie man auf das Plateau gelangen kann, da dazwischen die gesamte Gastronomie angesiedelt ist. Auf dem Plateau angekommen hat man einen wunderbaren Blick in des Tal, rüber zum Brocken, auf Thale und auf die Roßtrappe.
Unser Mittagessen in einem der Selbstbedienungsrestaurants war von der Qualität in Ordnung, die Preise sind allerdings etwas überzogen. Im Anschluss haben wir uns noch frische Waffeln gegönnt und uns dann wieder auf den Rückweg gemacht.
Wir werden auf jeden Fall wiederkommen, aber dann in voller Montour, mit Rucksack und Verpflegung. Und mit Sicherheit auch noch mal mit den Kindern zum Harzbob fahren oder zur Walpurgisnacht.
Freitag bis Montag waren schon aufregende Tage, da ich zum Monatswechsel den Arbeitgeber gewechselt habe und ganz nebenbei auch noch Geburtstag hatte. Um so schöner war es, am Samstag los zu ziehen, die letzten Sonnenstrahlen zu genießen und ein wenig die Seele baumeln zu lassen.
Diesmal waren wir allerdings ganz "Touristen", sind gemütlich am Vormittag mit dem Auto losgefahren, haben auf dem Parkplatz am Hexentanzplatz geparkt, hatten keine Wanderausrüstung oder Proviant dabei und haben uns vor Ort verpflegt. Schnell wurde aber auch klar, dass wir noch öfter nach Thale kommen und richtige Touren machen werden, denn das Bodetal, der Hexentanzplatz und die Roßtrappe sind schon ein beeindruckendes Stück Natur.
Den Tierpark kann man nur wärmstens empfehlen, besonders für Familien mit kleineren Kindern. Schon der Weg vom Parkplatz zum Tierpark lädt zum Lernen ein, da es eine ganze Reihe Spuren zu sehen gibt und man deren Verursacher erraten soll. Im Tierpark selbst gibt es allerhand Tiere, die im Harz vorkommen oder vorkamen. Dabei gehören die beiden Braunbären und das Rudel Wölfe sicherlich zu den spannendsten Vertretern. Wenn man dem Rundgang folgt, ist man eine gute Stunde unterwegs und kommt an allen Gehegen und Volieren vorbei.
Wir haben uns nach Verlassen des Tierparks gleich links gehalten, um einen Blick ins Bodetal und auf die Roßtrappe erhalten zu können. Vom Parkplatz aus wird nämlich gar nicht deutlich, wie man auf das Plateau gelangen kann, da dazwischen die gesamte Gastronomie angesiedelt ist. Auf dem Plateau angekommen hat man einen wunderbaren Blick in des Tal, rüber zum Brocken, auf Thale und auf die Roßtrappe.
Unser Mittagessen in einem der Selbstbedienungsrestaurants war von der Qualität in Ordnung, die Preise sind allerdings etwas überzogen. Im Anschluss haben wir uns noch frische Waffeln gegönnt und uns dann wieder auf den Rückweg gemacht.
Wir werden auf jeden Fall wiederkommen, aber dann in voller Montour, mit Rucksack und Verpflegung. Und mit Sicherheit auch noch mal mit den Kindern zum Harzbob fahren oder zur Walpurgisnacht.
Samstag, 22. September 2012
Off Topic: Freud und Leid eines Softwareentwicklers
Neben dem Wandern beschäftige ich mich auch in meiner Freizeit mit meinem Beruf. Derzeit entwickle ich an einer Java Anwendung, die die Metadatenpflege auf unserer WD TV Live vereinfachen soll. Daneben gibt es noch ein paar andere kleinere und größere Projekte an denen ich rumtüftle, teilweise auch in Gemeinschaftsarbeit mit einem Freund.
Vor kurzem habe ich mich mit besagtem Freund dazu entschlossen, einen V-Server zu mieten, da uns die freien, webgehosteten SVN Repositories oder Issue Tracking Systeme alle irgendwie nicht zugesagt haben und sie sich nach anfänglicher Blendung mit reichlich Web 2.0 und Klicki-Bunti oft als nicht wirklich praktikabel erwiesen haben.
Zum Leidwesen meiner Frau ging für die Einrichtung und Installation des V-Servers mehr Zeit ins Land, als anfangs erwartet. Dafür laufen jetzt ein SVN Server, Jenkins CI, Artifactory, Apache und MySQL Server auf einem Windows 2012 Server und die Daten unserer vorherigen Assembla.com SVN Repositories sind sauber migriert.
Jetzt fehlen noch so ein paar Kleinigkeiten wie ein Tomcat, Bugzilla oder Jira (mit Greenhopper), Confluence oder ein Media Wiki, Sonar und andere (für einen Entwickler) schöne Dinge. Aber über so was kann sich wahrscheinlich auch nur ein Entwickler freuen und der WAF ist bei diesen Dingen auch nicht gerade hoch. auch auf diesem Wege mal ein kleines Danke schön an meine Frau, die immer viel Geduld für mich und meine technischen Spielereien aufbringt.
Durch all das, durch einen Besuch im Hagenbeck Tierpark und durch zwei Einschulungsfeiern ist allerdings das Wandern kürzer geraten, als mir und meiner Frau lieb ist. Eigentlich steht schon seit drei Wochen Thale und Umgebung auf dem Plan und nun wir hoffen, dass wir demnächst wieder loskommen. Dann gibt es auch wieder etwas vom Wandern und allem drum herum zu berichten.
Drückt uns die Daumen, dass das Wetter nächstes Wochenende mitspielt!
Vor kurzem habe ich mich mit besagtem Freund dazu entschlossen, einen V-Server zu mieten, da uns die freien, webgehosteten SVN Repositories oder Issue Tracking Systeme alle irgendwie nicht zugesagt haben und sie sich nach anfänglicher Blendung mit reichlich Web 2.0 und Klicki-Bunti oft als nicht wirklich praktikabel erwiesen haben.
Zum Leidwesen meiner Frau ging für die Einrichtung und Installation des V-Servers mehr Zeit ins Land, als anfangs erwartet. Dafür laufen jetzt ein SVN Server, Jenkins CI, Artifactory, Apache und MySQL Server auf einem Windows 2012 Server und die Daten unserer vorherigen Assembla.com SVN Repositories sind sauber migriert.
Jetzt fehlen noch so ein paar Kleinigkeiten wie ein Tomcat, Bugzilla oder Jira (mit Greenhopper), Confluence oder ein Media Wiki, Sonar und andere (für einen Entwickler) schöne Dinge. Aber über so was kann sich wahrscheinlich auch nur ein Entwickler freuen und der WAF ist bei diesen Dingen auch nicht gerade hoch. auch auf diesem Wege mal ein kleines Danke schön an meine Frau, die immer viel Geduld für mich und meine technischen Spielereien aufbringt.
Durch all das, durch einen Besuch im Hagenbeck Tierpark und durch zwei Einschulungsfeiern ist allerdings das Wandern kürzer geraten, als mir und meiner Frau lieb ist. Eigentlich steht schon seit drei Wochen Thale und Umgebung auf dem Plan und nun wir hoffen, dass wir demnächst wieder loskommen. Dann gibt es auch wieder etwas vom Wandern und allem drum herum zu berichten.
Drückt uns die Daumen, dass das Wetter nächstes Wochenende mitspielt!
Freitag, 7. September 2012
McKinley Hiker 300 antishock
Meine Frau hat sich vor kurzem Wanderstöcke gekauft und sie
bei zwei Touren auch schon eingesetzt. Grund genug, mal einen kleinen
Erfahrungsbericht zu verfassen, für alle, die evtl. auch mit Wanderstöcken
liebäugeln.
Meine Frau hat sich in erster Linie Wanderstöcke gekauft, um
ihre Körperhaltung beim Wandern zu beeinflussen und ganz nebenbei das
typische Anschwellen der Finger zu verringern, wenn man stundenlang bei sommerlichen
Temperaturen unterwegs ist. Beides funktioniert auch einwandfrei und damit
erfüllen die Stöcke bereits hundertprozentig ihren Zweck.
Die McKinley Hiker 300 antishock liegen mit rund €50,- im
mittleren Preissegment. Sie gehören nicht mehr zu den ganz günstigen Modellen,
aber nach oben geht wie immer natürlich noch mehr. Zu den Wanderstöcken wurden auch
gleich Gummikappen von McKinley gekauft, um das Klackern der Metallspitzen auf harten
Böden zu vermeiden.
Ausschlaggebend neben dem Preis war für die Anschaffung das
leichte Höhenverstellen über zwei Teleskopstangen, die Möglichkeit, das
Anti-Schock-System wahlweise ein- oder auszustellen und ganz besonders das
Material der Griffe.
Die Griffe sind aus einem Kork-Kunststoff-Gemisch, was für ein
angenehmes Greifgefühl sorgt und Handschweiß weitgehend absorbiert. Richtige
Korkgriffe wären noch besser, aber dann muss man sich auch in einer anderen
Preislage tummeln. Das Kork-Kunststoff-Gemisch ist ein guter Kompromiss und
hebt sich deutlich von den reinen Kunststoffgriffen der Billigmodelle ab.
Die Teleskopstangen lassen sich durch drehen lösen und haben
jeweils auf der oberen und unteren Stange Markierungen, die es einem erlauben,
schnell wieder seine Wunschhöhe einzustellen. Die Anti-Schock-Wirkung wird
eingestellt, indem man beim Festdrehen der oberen Teleskopstange, ein kleines
Stück weiterdreht, bis ein Einrasten spürbar wird und wird erreicht, durch eine
Feder, die ein leichtes Stauchen der Stöcke zulässt, was die Handgelenke
schont.
Insgesamt gibt’s auch hier eine eindeutige Kaufempfehlung
für Einsteiger, die sich ihre ersten Wanderstöcke zulegen wollen.
Dienstag, 28. August 2012
Ein zweites Mal nach Wilsede (Sa., 18.08.2012)
Start: | Oberhaverbeck |
Über: | Wilseder Berg/Wilsede |
Ziel: | Oberhaverbeck |
Distanz: | ca. 11km |
Dauer: | ca. 3:00h |
Uns hat die letzte Tour durch die Lüneburger Heide so gut gefallen, dass wir gleich ein weiteres Mal losgezogen sind. Diesmal hatten wir ein Kind und einen Hund dabei gehabt und wollten auf einer kleineren Runde mal austesten, wie gut das funktioniert.
Wieder ging es früh los und dieses Mal haben wir einen
Parkplatz in Oberhaverbeck angesteuert und unser Auto zum Glück in den Schatten stellen können.
Vom Parkplatz aus ist ein Rundweg über den Wilseder Berg, Wilsede und den
Totengrund in ca. 11km möglich, was in Anbetracht der großen Hitze (bis zu 37
Grad) auch völlig ausreichend war. Der Parkplatz ist zwar gebührenpflichtig,
aber die 3 Euro für einen ganzen Tag dienen der Pflege der Heide und sind sicherlich
gut angelegt. Für Wilsede haben wir einen längeren Aufenthalt eingeplant,
wollten uns das Dorf genauer anschauen, eventuell eine Kutschfahrt durch die
Heide machen und Mittagessen.
Zum Glück führte uns unser Weg bis kurz vor den Wilseder
Berg hauptsächlich durch den Wald, denn bereits am Vormittag hatte die Sonne
reichlich Kraft und wir waren dankbar für jeden Schatten. Auf dem Berg haben
wir wieder einmal die Aussicht genossen und auf Grund des strahlend blauen
Himmels leuchtete die Heide in noch kräftigeren Farben als letztes Mal. Die
Türme von Hamburg haben wir aber auch dieses Mal nicht erkennen können.
Im Anschluss ging es nach Wilsede und die Wasservorräte für
unseren Hund wurden aufgefüllt. Der Versuch eine Kutschfahrt durch die Heide
machen zu können, scheiterte leider, da alle Gespanne vorbestellt waren und
warten mussten, bis ihre Passagiere wieder vollzählig zurück waren. Immerhin
erfuhren wir, dass man besten gleich vormittags um 10 Uhr ab Undeloh,
Niederhaverbeck oder Oberhaverbeck aus startet. Unsere Tochter, die sich riesig
auf die Kutschfahrt gefreut hat, mussten wir auf nächstes Mal vertrösten, aber
da es in Wilsede noch genug zu entdecken gab, war es nicht ganz so schlimm.
Wir haben uns die Ausstellungen in den einzelnen
Bauernhäusern angeschaut und waren im Heidemuseum. Vor dem Heidemuseum konnte
man zugucken, wie Salz gesiedet wurde und sich die Geschichte des Salzes
erklären lassen. Unsere Tochter stöberte durch den Souvenirladen und erstand am
Ende einen Kuli (mit Heidschnucken drauf) als Erinnerung.
Zum Mittagessen sind wir in das Gasthaus eingekehrt und
haben eine Kleinigkeit gegessen. Das Gasthaus ist absolut empfehlenswert, das Essen
war lecker (gut bürgerliche Heideküche) und das Personal trotz Temperatur und Stress
sehr freundlich und bemüht.
Frisch gestärkt und ein wenig erholt und runtergekühlt ging
es an den Rückweg. Auch hier haben wir mit dem Weg über den Totengrund eine
gute Strecke erwischt, da wir hauptsächlich durch lichten Wald gingen und immer
im Halbschatten waren. Die Nachmittagshitze wäre auch sonst über die Zeit kaum
auszuhalten gewesen.
Donnerstag, 23. August 2012
Thermolösung für 49 Cent
Wenn man seinen Proviant im Rucksack kühl halten möchte oder zumindest verhindern will, dass die Sonne sämtliche Getränke in Tee verwandelt, kann man im Netz verschiedenste Lösungen zur Kühlung oder zum kühl halten finden. Dort gibt es Flaschen und Thermokannen, Kühlboxen und Thermotaschen. Diese sind natürlich hoch professionell und erfüllen hervorragend ihren Zweck, schonen aber leider den Geldbeutel nicht.
Wir haben eine andere Lösung gefunden, die uns selbst bei den Temperaturen vom letzten Wochenende (bis zu 37 Grad) unser Mineralwasser und unsere Brötchen auf angenehmer Temperatur gehalten hat. Und zwar haben wir eine der 49 Cent Kühltaschen, die man mittlerweile in jedem Supermarkt bei den Gefriertruhen findet, "umfunktioniert".
Mit der Schere wurde der Plastiktragegriff, der sich über die ganze Breite zieht und die Tasche in Form hält, entfernt. Zusätzlich kann man die Werbefolie entfernen, da diese nicht vollflächig geklebt, sondern nur an den Rändern befestigt ist.
Jetzt hat man einen Thermobeutel, der alles auf Temperatur hält, so groß ist, dass man reichlich Proviant hineinbekommt, der sich in jedem Rucksack gut verstauen lässt und nur 49 Cent gekostet hat. Und wer es ganz kalt braucht, packt sich einfach noch Kühl-Akkus unten rein.
Wir haben eine andere Lösung gefunden, die uns selbst bei den Temperaturen vom letzten Wochenende (bis zu 37 Grad) unser Mineralwasser und unsere Brötchen auf angenehmer Temperatur gehalten hat. Und zwar haben wir eine der 49 Cent Kühltaschen, die man mittlerweile in jedem Supermarkt bei den Gefriertruhen findet, "umfunktioniert".
Mit der Schere wurde der Plastiktragegriff, der sich über die ganze Breite zieht und die Tasche in Form hält, entfernt. Zusätzlich kann man die Werbefolie entfernen, da diese nicht vollflächig geklebt, sondern nur an den Rändern befestigt ist.
Jetzt hat man einen Thermobeutel, der alles auf Temperatur hält, so groß ist, dass man reichlich Proviant hineinbekommt, der sich in jedem Rucksack gut verstauen lässt und nur 49 Cent gekostet hat. Und wer es ganz kalt braucht, packt sich einfach noch Kühl-Akkus unten rein.
Montag, 20. August 2012
Wilseder Berg (Sa., 12.08.2012)
Start: | Einem |
Über: | Wilseder Berg/Wilsede |
Über: | Totengrund/Steingrund |
Ziel: | Einem |
Distanz: | ca. 17km |
Dauer: | ca. 4:25h |
Diesmal ging es so richtig in die Lüneburger Heide. Ziel waren der Wilseder Berg, immerhin die höchste Erhebung der Lüneburger Heide und der Totengrund. Vom Wanderparkplatz "Einem" aus (Achtung: Aus Richtung Behringen kommend, fehlt die Beschilderung. Der Parkplatz liegt auf der linken Seite, wenn rechts das Forstgut Einem ausgeschildert ist) sind wir am Forstgut Einem vorbei Richtung Heimbuch gestartet.
Der erste Abschnitt ging komplett durch den Wald und da es noch früher Vormittag war, liefen wir auf taubedeckten Graswegen. Wasserdichtes Schuhwerk ist hier mehr als zu empfehlen. Von Heimbuch ging es der Beschilderung folgend Richtung Wilsede, bzw. Wilseder Berg (je nach Wegweiser, entweder Stein oder Holzschild, war die Ausschilderung unterschiedlich).
Einen guten Kilometer vor dem Wilseder Berg verlässt man das Waldgebiet und kommt in die typische, gelb-lila leuchtende Heidelandschaft. Von hier konnten wir dann auch das erste Mal den Wilseder Berg sehen.
Oben angekommen legten wir eine kleine Verschnaufpause ein und genossen die Aussicht über eine tolle Heidelandschaft. Bei gutem Wetter sollen sogar die Türme von Hamburg zu sehen sein. Wir konnten trotz guter Sicht leider nur Windräder am Horizont ausmachen.
Vom Wilseder Berg ging es dann Richtung Totengrund weiter. Wir liefen dabei auf Wilsede zu und erwarteten ein ganz "normales" Dorf. Als wir dann nach Wilsede rein kamen, waren wir völlig erstaunt, ein idyllisches Heidedorf mit wenigen, restaurierten Bauernhäusern, einem Heidemuseum und vielem mehr vorzufinden. Uns war klar, dass die nächste Heidetour auf jeden Fall wieder nach Wilsede führt und wir für dort unsere Mittagspause planen werden.
Jetzt ging es aber direkt weiter Richtung Totengrund. Auf dem Weg dorthin, haben wir dann endlich auch mal einen typischen Schäfer (mit Hut, Stock und Hütehunden) und eine große Herde Heidschnucken zu Gesicht bekommen (ohne Heidschnucken ist es auch irgendwie nicht richtig die Lüneburger Heide). Am Totengrund angekommen, haben wir uns erst einmal schlau gemacht, woher der Totengrund seinen Namen hat. Es handelt sich nämlich keineswegs um einen Friedhof, sondern das Totengrund genannte Tal führt kein Wasser, so dass es früher „Toter Grund“ genannt wurde. Der Blick in das Tal ist auf jeden Fall grandios und jeder der Wilsede oder den Wilseder Berg bewandert, sollte auch einen Abstecher zum Totengrund einplanen.
Von hier aus ging es dann über den Steingrund langsam wieder Richtung Einem. Auch der Steingrund ist ein sehenswerter Talabschnitt mit typischer Heidelandschaft und vom Totengrund kann man direkt dorthin runter wandern. Unten angekommen ging es der Beschilderung folgend über einen Waldweg Richtung Niederhaverbeck und in einem Bogen auf der anderen Seite der Kreisstraße wieder zum Wanderparkplatz Einem.
Unser Versuch uns mit einer warmen Mahlzeit zu stärken scheiterte diesmal an der fortgeschrittenen Uhrzeit. Ab 14 Uhr wird es in der Heide rund um Behringen schwer, ein warmes Mittagessen zu bekommen. Kaffee und Kuchen scheint dafür aber kein Problem zu sein. Wir entschieden uns, unser Mittagessen auf den Abend zu verlegen und haben die Heimreise angetreten.
Insgesamt war es eine wirklich gelungene Tour und mit rund 17 Kilometern unsere bislang längste. Von der Landschaft und den „Sehenswürdigkeiten“ aber auch die mit Abstand schönste. Die Dauer von 4:25 Stunden bezieht sich dabei auf die reine Wanderzeit, alles in allem waren wir rund 6 Stunden vor Ort.
Freitag, 17. August 2012
Falke ESS TK2
Nachdem wir die ersten Wanderungen in Sportsocken von Nike gemacht hatten und sich meine Frau trotz allem eine Blase gelaufen hat, mussten richtige Wandersocken her. Auf Grund diverser Tests und positiver Kundenbewertungen haben wir uns für die ESS TK2 der Marke Falke entschieden und sind das erste Mal am letzten Samstag damit unterwegs gewesen.
Die Socken sind ein Traum. Mit verstärkter Ferse und verstärktem Ballen und einer perfekten Passform läuft es sich wie auf Wolken. Also auch hier eine eindeutige Kaufempfehlung, auch wenn der Preis mit € 17,95 für ein einzelnes Paar Socken erstmal reichlich abschreckend ist. Schließlich gibt's Sportsocken im 3er Pack für € 7,-.
Die Socken sind ein Traum. Mit verstärkter Ferse und verstärktem Ballen und einer perfekten Passform läuft es sich wie auf Wolken. Also auch hier eine eindeutige Kaufempfehlung, auch wenn der Preis mit € 17,95 für ein einzelnes Paar Socken erstmal reichlich abschreckend ist. Schließlich gibt's Sportsocken im 3er Pack für € 7,-.
Montag, 13. August 2012
Deuter Walk Air 30
Letzte Woche ist unser neuer Wanderrucksack von Deuter angekommen. Wir haben uns für den Walk Air 30 entschieden, da wir derzeit nichts größeres als Tagestouren planen und ggf. lieber einen zweiten Rucksack kaufen würden, als dass einer von uns einen großen Trekkingrucksack schleppen muss. Bei der Größe war uns wichtig, dass wir zwei Jacken und den Proviant für zwei Personen im Rucksack bequem unterbekommen können. Preislich liegt der Deuter Walk Air 30 im unteren Preissegment für einen Markenrucksack, da es sich wohl um kein aktuelles Modell mehr handelt.
Wie im Namen schon angedeutet, hat der Rucksack ein Volumen von 30 Litern und ein Netzrücken-Tragesystem (Aircomfort). Beim Gewicht ist der Walk Air mit 920 Gramm deutlich leichter als vergleichbare Modelle.
Der Rucksack hat ein großes von oben befüllbares Fach mit Zugband, zwei Seiten- und eine Toptasche mit Reißverschluss, Trekkingstockhalterung, Materialbefestigungsschlaufen und einen Brust- sowie Bauchgurt. Die Verarbeitung macht einen guten Eindruck, die Reißverschlüsse sind abgedeckt und die Toptasche wird über die Öffnung des Hauptfachs gestülpt.
Seine Feuertaufe hat er letzten Samstag in der Lüneburger Heide hinter sich gebracht (Bericht folgt noch) und wir sind vollends zufrieden mit unserer Wahl.
Der Tragekomfort des Walk Air 30 ist wirklich hervorragend. Durch das Verschließen des Brustgurts wird der Rucksack auf den Schultern in Position gehalten und das Netzrücken-Tragesystem sorgt für einen trockenen Rücken. Neben Rückennetz und Schultergurten ist die einzige Auflagefläche am Körper das Polster im Lendenwirbelbereich.
In den Seitentaschen lassen sich bequem Wanderkarten, Kompaktkamera, Handys, Autan und weiteres Zubehör unterbringen. Gerade für Einsteiger, die vielleicht bei der Anschaffung teuerer und größerer Modelle noch hadern, ist der Rucksack eine absolute Kaufempfehlung!
Wie im Namen schon angedeutet, hat der Rucksack ein Volumen von 30 Litern und ein Netzrücken-Tragesystem (Aircomfort). Beim Gewicht ist der Walk Air mit 920 Gramm deutlich leichter als vergleichbare Modelle.
Der Rucksack hat ein großes von oben befüllbares Fach mit Zugband, zwei Seiten- und eine Toptasche mit Reißverschluss, Trekkingstockhalterung, Materialbefestigungsschlaufen und einen Brust- sowie Bauchgurt. Die Verarbeitung macht einen guten Eindruck, die Reißverschlüsse sind abgedeckt und die Toptasche wird über die Öffnung des Hauptfachs gestülpt.
Seine Feuertaufe hat er letzten Samstag in der Lüneburger Heide hinter sich gebracht (Bericht folgt noch) und wir sind vollends zufrieden mit unserer Wahl.
Der Tragekomfort des Walk Air 30 ist wirklich hervorragend. Durch das Verschließen des Brustgurts wird der Rucksack auf den Schultern in Position gehalten und das Netzrücken-Tragesystem sorgt für einen trockenen Rücken. Neben Rückennetz und Schultergurten ist die einzige Auflagefläche am Körper das Polster im Lendenwirbelbereich.
In den Seitentaschen lassen sich bequem Wanderkarten, Kompaktkamera, Handys, Autan und weiteres Zubehör unterbringen. Gerade für Einsteiger, die vielleicht bei der Anschaffung teuerer und größerer Modelle noch hadern, ist der Rucksack eine absolute Kaufempfehlung!
Sonntag, 12. August 2012
Im Reich der Heidschnucken (Sa., 04.08.2012)
Start/Ziel: | Wanderparkplatz Misselhorner Heide |
Distanz: | ca. 13km |
Dauer: | ca. 3:15h |
Schon in der früh ging es über die B214 und B3 los Richtung Hermannsburg. Verlässt man den Ort wieder auf der Lotharstrasse Richtung K17 kommt man zum Wanderparkplatz Misselhorner Heide. Ein sehr gepflegter Parkplatz, mit tollen Picknickmöglichkeiten. Von hier aus kann man mehrere gut ausgeschilderte Touren verschiedener Länge durch die Misselhorner Heide starten.
Wir haben uns für den 13km langen Rundweg entschieden und konnten an einem herrlichen Samstag Vormittag die tolle Heidelandschaft mit einer faszinierenden Tier- und Pflanzenwelt genießen.
An der gesamten Strecke des Heidschnuckenwegs sind kleine Tafeln aufgestellt, die über die Geschichte der Misselhorner Heide, den Bewuchs und die anzutreffenden Tiere informieren. Auch Bänke zum Verschnaufen mit schönen Blick in die Landschaft sind reichlich vorhanden. Nur Wetterschutzhäuschen sind etwas rar, was uns besonders getroffen hat, als im letzten Drittel der Strecke ein schönes Sommergewitter mit leichtem Regen an uns vorbei zog.
Nach rund 2,5km durch offene Heidelandschaft kommt man das erste Mal in ein lichtes Waldgebiet, bevor man nach gut 4km das Tiefental erreicht. Hier merkt man das erste Mal, dass die Heide gar nicht so flach ist, wie immer behauptet wird.
Weitere 3km weiter kamen wir an den zweiten möglichen Wanderparkplatz der Misselhorner Heide: "Eicksberg (Tiefental)". Dort haben wir ein kleine Pause eingelegt und uns mit einem zweiten Frühstück für den Rest der Runde gestärkt. Auch hier gab es eine sehr gepflegte Picknickanlage mit Bänken und Tischen.
Der Rest der Tour führte uns dann durch ein großes Waldgebiet, bevor wir für die letzten Kilometer über die Plätze des Reitvereins Hermannsburg/Bergen und eine weitere angrenzende Heidefläche Richtung Parkplatz zurückgingen.
Die gesamte Wanderung führte über abwechslungsreiche, gut angelegte Wanderwege mit leichten Anstiegen. Zu dieser Jahreszeit ist nur leider die Zahl von Bremsen und anderen eher nervigen Flugobjekten recht hoch, so dass man auf Autan oder ähnliches nicht verzichten sollte.
Zum Abschluss haben wir uns dann noch ein spätes Mittagessen im Gut Landliebe gegönnt, welches ich hiermit nur wärmstens, auf Grund seiner leckeren, gehobenen regionalen Küche und des Ambientes, empfehlen kann.
Mittwoch, 8. August 2012
Wurmberg (Fr.,27.07.2012)
Start: | Oderbrück |
Über: | Wurmberg |
Ziel: | Oderbrück |
Distanz: | ca. 14,75km |
Dauer: | ca. 3:45h |
Ausgangspunkt war wieder der Parkplatz Oderbrück. Diesmal sind wir allerdings am Freitag Nachmittag gestartet, da die Wettervorhersage für Samstag und Sonntag Regen und Gewitter vorausgesagt hatte und der Freitag mit 29 Grad und strahlend blauem Himmel ein wirklich schöner Sommertag war.
Wieder fingen wir auf dem Kaiserweg an, bogen allerdings bei der ersten Gelegenheit rechts ab und folgten der Ausschilderung "Aussichtspunkt Bodebruch". Das reizvolle dieser Strecke ist ganz klar der stark verwurzelte Weg und der weiche "moorige" Waldboden. Man wandert durch eine sehr schöne hügelige Waldlandschaft bis zum Dreieckigen Pfahl (ein leicht zu übersehender, ca. 1,35m hoher Grenzstein unter Bäumen) und hält sich dann aber rechts. Jetzt befindet man sich wieder auf einem breiten Kiesweg und läuft erst einmal eine ganze Weile bergab.
An einer größeren Kreuzung mussten wir uns dann den richtigen Weg suchen, da an den bekannten Holzwegweisern der Hinweis auf den Wurmberg fehlt. Etwas links versetzt, direkt am Waldrand, haben wir dann ein weißes Schild gefunden, das den Ulmer Weg kennzeichnet und uns auch den Wurmberg auswies.
Der Ulmer Weg ist ebenfalls ein sehr schöner Wanderweg, da man einen Trampelpfad direkt durch den Wald nimmt und im oberen Drittel ins Freie kommt und direkten Blick auf den Brocken hat. Am Ende des Ulmer Wegs waren wir wieder auf einem breiten Kiesweg und gingen bis zum Fuß der Wurmberg-Schanze weiter. Dann kam die wichtigste Entscheidung: Treppe oder "Steiler Weg"? Auf dem Weg hoch haben wir uns der Herausforderung der 370 Treppenstufen direkt an der Wurmberg-Schanze gestellt, runter ging es dann aber halb wandernd, halb rutschend über den "Steilen Weg".
Nachdem wir die Stufen erfolgreich bezwungen hatten und in der Wurmberg Alm einkehrten, um uns bei Wurmberg Schnitzel und Weizen zu stärken, kam prompt die Ernüchterung: "Die Küche ist schon zu, wir machen schon sauber und schließen in einer Viertelstunde.". Da an diesem Freitag auf dem Wurmberg nicht viel los war, haben sich die Damen der Wurmberg Alm entschieden, bereits um kurz nach 17:30 Uhr zu schließen. Immerhin bekamen wir auf die schnelle noch ein Getränk und das Schnitzel holen wir einfach beim nächsten Mal nach. Zum Glück hatten wir noch ein paar belegte Brötchen im Gepäck und mussten uns nicht ganz hungrig an den Abstieg machen.
Für den Rückweg haben wir die selbe Strecke gewählt wie hin, besonders da uns der Ulmer Weg und das Stück über den Aussichtspunkt Bodebruch so gut gefallen haben. Bemerkbar machte sich nur das lange Bergabstück vom Hinweg (nach dem Dreieckigen Pfahl), welches wir jetzt wieder rauf mussten und bei dem wir bei jeder leichten Kurve gehofft haben, dass es auch mal wieder runter geht.
Insgesamt ist die Wanderung von Oderbrück auf den Wurmberg eine wirklich schöne Tour, die man auch gut bei heißem Wetter zurücklegen kann, da man sehr viel im Wald und damit im Schatten unterwegs ist. Wer allerdings plant, sich in der Wurmberg Alm zu stärken, der sollte nicht zu spät oben ankommen.
Dienstag, 7. August 2012
Brocken (Sa., 21.07.2012)
Start: | Oderbrück |
Über: | Brocken |
Ziel: | Oderbrück |
Distanz: | ca. 15,5km |
Dauer: | ca. 3:40h |
Vom Parkplatz Oderbrück ging es ca. 9:45 Uhr los, um erstmals den Brocken zu Fuß zu "erklimmen". Wir haben den Wanderweg 9D gewählt und sind über den Kaiserweg zum Dreieckigen Pfahl gewandert. Das ist ein leicht zu übersehender, ca. 1,35m hoher Grenzstein unter Bäumen, der heute die Grenze zwischen Niedersachsen und Sachsen-Anhalt markiert.
Dann ging es am Bodesprung vorbei Richtung Goetheweg. Dort muss man ein sehr schönes Steilstück mit streckenweise über 20% Steigung überwinden. Hat man diese Etappe geschafft, geht es ein ganzes Stück des Weges an den Schienen der Harzer Schmalspurbahn vorbei. Auf unserem Weg sind uns mehrere der Dampflokomotiven begegnet und damit auch der typische Qualm und Geruch.
Auf dem letzten Rest des Weges hoch zum Brocken spürten wir dann auch so langsam die niedrigere Temperatur und den stärker werdenden Wind. Das Wetter war insgesamt sehr wechselhaft, mit einem Mix aus dicken Wolken und nur ab und an Sonne. Oben auf dem Brocken angekommen, waren wind- und wetterfeste Jacken ein Muss, denn hier Pfiff der Wind jetzt ganz ordentlich und die gefühlte Temperatur lag vielleicht noch bei 12 Grad.
Nach einer Gulaschsuppen-Stärkung und einer kleinen Pause von einer Dreiviertelstunde ging es wieder an den Abstieg. Der Speisesaal hatte sich sowieso angefangen zu füllen und wir waren froh, dass wir bereits so früh hochgewandert waren.
Beim Rückweg haben wir uns für die gleiche Route wie hoch entschieden, nur dass um die Mittagszeit schon spürbar mehr los war und uns immer mehr größere Wandergruppen entgegen kamen.
Insgesamt ist der Weg von Oderbrück zum Brocken sehr abwechslungsreich und landschaftlich schön und das Steilstück für ungeübte Hobbywanderer eine kleine Herausforderung.
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