Start: | Einem |
Über: | Wilseder Berg/Wilsede |
Über: | Totengrund/Steingrund |
Ziel: | Einem |
Distanz: | ca. 17km |
Dauer: | ca. 4:25h |
Diesmal ging es so richtig in die Lüneburger Heide. Ziel waren der Wilseder Berg, immerhin die höchste Erhebung der Lüneburger Heide und der Totengrund. Vom Wanderparkplatz "Einem" aus (Achtung: Aus Richtung Behringen kommend, fehlt die Beschilderung. Der Parkplatz liegt auf der linken Seite, wenn rechts das Forstgut Einem ausgeschildert ist) sind wir am Forstgut Einem vorbei Richtung Heimbuch gestartet.
Der erste Abschnitt ging komplett durch den Wald und da es noch früher Vormittag war, liefen wir auf taubedeckten Graswegen. Wasserdichtes Schuhwerk ist hier mehr als zu empfehlen. Von Heimbuch ging es der Beschilderung folgend Richtung Wilsede, bzw. Wilseder Berg (je nach Wegweiser, entweder Stein oder Holzschild, war die Ausschilderung unterschiedlich).
Einen guten Kilometer vor dem Wilseder Berg verlässt man das Waldgebiet und kommt in die typische, gelb-lila leuchtende Heidelandschaft. Von hier konnten wir dann auch das erste Mal den Wilseder Berg sehen.
Oben angekommen legten wir eine kleine Verschnaufpause ein und genossen die Aussicht über eine tolle Heidelandschaft. Bei gutem Wetter sollen sogar die Türme von Hamburg zu sehen sein. Wir konnten trotz guter Sicht leider nur Windräder am Horizont ausmachen.
Vom Wilseder Berg ging es dann Richtung Totengrund weiter. Wir liefen dabei auf Wilsede zu und erwarteten ein ganz "normales" Dorf. Als wir dann nach Wilsede rein kamen, waren wir völlig erstaunt, ein idyllisches Heidedorf mit wenigen, restaurierten Bauernhäusern, einem Heidemuseum und vielem mehr vorzufinden. Uns war klar, dass die nächste Heidetour auf jeden Fall wieder nach Wilsede führt und wir für dort unsere Mittagspause planen werden.
Jetzt ging es aber direkt weiter Richtung Totengrund. Auf dem Weg dorthin, haben wir dann endlich auch mal einen typischen Schäfer (mit Hut, Stock und Hütehunden) und eine große Herde Heidschnucken zu Gesicht bekommen (ohne Heidschnucken ist es auch irgendwie nicht richtig die Lüneburger Heide). Am Totengrund angekommen, haben wir uns erst einmal schlau gemacht, woher der Totengrund seinen Namen hat. Es handelt sich nämlich keineswegs um einen Friedhof, sondern das Totengrund genannte Tal führt kein Wasser, so dass es früher „Toter Grund“ genannt wurde. Der Blick in das Tal ist auf jeden Fall grandios und jeder der Wilsede oder den Wilseder Berg bewandert, sollte auch einen Abstecher zum Totengrund einplanen.
Von hier aus ging es dann über den Steingrund langsam wieder Richtung Einem. Auch der Steingrund ist ein sehenswerter Talabschnitt mit typischer Heidelandschaft und vom Totengrund kann man direkt dorthin runter wandern. Unten angekommen ging es der Beschilderung folgend über einen Waldweg Richtung Niederhaverbeck und in einem Bogen auf der anderen Seite der Kreisstraße wieder zum Wanderparkplatz Einem.
Unser Versuch uns mit einer warmen Mahlzeit zu stärken scheiterte diesmal an der fortgeschrittenen Uhrzeit. Ab 14 Uhr wird es in der Heide rund um Behringen schwer, ein warmes Mittagessen zu bekommen. Kaffee und Kuchen scheint dafür aber kein Problem zu sein. Wir entschieden uns, unser Mittagessen auf den Abend zu verlegen und haben die Heimreise angetreten.
Insgesamt war es eine wirklich gelungene Tour und mit rund 17 Kilometern unsere bislang längste. Von der Landschaft und den „Sehenswürdigkeiten“ aber auch die mit Abstand schönste. Die Dauer von 4:25 Stunden bezieht sich dabei auf die reine Wanderzeit, alles in allem waren wir rund 6 Stunden vor Ort.
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