Start: | Oberhaverbeck |
Über: | Wilseder Berg/Wilsede |
Ziel: | Oberhaverbeck |
Distanz: | ca. 11km |
Dauer: | ca. 3:00h |
Uns hat die letzte Tour durch die Lüneburger Heide so gut gefallen, dass wir gleich ein weiteres Mal losgezogen sind. Diesmal hatten wir ein Kind und einen Hund dabei gehabt und wollten auf einer kleineren Runde mal austesten, wie gut das funktioniert.
Wieder ging es früh los und dieses Mal haben wir einen
Parkplatz in Oberhaverbeck angesteuert und unser Auto zum Glück in den Schatten stellen können.
Vom Parkplatz aus ist ein Rundweg über den Wilseder Berg, Wilsede und den
Totengrund in ca. 11km möglich, was in Anbetracht der großen Hitze (bis zu 37
Grad) auch völlig ausreichend war. Der Parkplatz ist zwar gebührenpflichtig,
aber die 3 Euro für einen ganzen Tag dienen der Pflege der Heide und sind sicherlich
gut angelegt. Für Wilsede haben wir einen längeren Aufenthalt eingeplant,
wollten uns das Dorf genauer anschauen, eventuell eine Kutschfahrt durch die
Heide machen und Mittagessen.
Zum Glück führte uns unser Weg bis kurz vor den Wilseder
Berg hauptsächlich durch den Wald, denn bereits am Vormittag hatte die Sonne
reichlich Kraft und wir waren dankbar für jeden Schatten. Auf dem Berg haben
wir wieder einmal die Aussicht genossen und auf Grund des strahlend blauen
Himmels leuchtete die Heide in noch kräftigeren Farben als letztes Mal. Die
Türme von Hamburg haben wir aber auch dieses Mal nicht erkennen können.
Im Anschluss ging es nach Wilsede und die Wasservorräte für
unseren Hund wurden aufgefüllt. Der Versuch eine Kutschfahrt durch die Heide
machen zu können, scheiterte leider, da alle Gespanne vorbestellt waren und
warten mussten, bis ihre Passagiere wieder vollzählig zurück waren. Immerhin
erfuhren wir, dass man besten gleich vormittags um 10 Uhr ab Undeloh,
Niederhaverbeck oder Oberhaverbeck aus startet. Unsere Tochter, die sich riesig
auf die Kutschfahrt gefreut hat, mussten wir auf nächstes Mal vertrösten, aber
da es in Wilsede noch genug zu entdecken gab, war es nicht ganz so schlimm.
Wir haben uns die Ausstellungen in den einzelnen
Bauernhäusern angeschaut und waren im Heidemuseum. Vor dem Heidemuseum konnte
man zugucken, wie Salz gesiedet wurde und sich die Geschichte des Salzes
erklären lassen. Unsere Tochter stöberte durch den Souvenirladen und erstand am
Ende einen Kuli (mit Heidschnucken drauf) als Erinnerung.
Zum Mittagessen sind wir in das Gasthaus eingekehrt und
haben eine Kleinigkeit gegessen. Das Gasthaus ist absolut empfehlenswert, das Essen
war lecker (gut bürgerliche Heideküche) und das Personal trotz Temperatur und Stress
sehr freundlich und bemüht.
Frisch gestärkt und ein wenig erholt und runtergekühlt ging
es an den Rückweg. Auch hier haben wir mit dem Weg über den Totengrund eine
gute Strecke erwischt, da wir hauptsächlich durch lichten Wald gingen und immer
im Halbschatten waren. Die Nachmittagshitze wäre auch sonst über die Zeit kaum
auszuhalten gewesen.
Am Ende bleibt zu sagen, dass sowohl Kind als auch Hund
ihren Spaß hatten und gut durchgehalten haben und die Lüneburger Heide ist und bleibt absolut empfehlenswert für größere oder kleinere Wandertouren.