Samstag, 22. September 2012

Off Topic: Freud und Leid eines Softwareentwicklers

Neben dem Wandern beschäftige ich mich auch in meiner Freizeit mit meinem Beruf. Derzeit entwickle ich an einer Java Anwendung, die die Metadatenpflege auf unserer WD TV Live vereinfachen soll. Daneben gibt es noch ein paar andere kleinere und größere Projekte an denen ich rumtüftle, teilweise auch in Gemeinschaftsarbeit mit einem Freund.

Vor kurzem habe ich mich mit besagtem Freund dazu entschlossen, einen V-Server zu mieten, da uns die freien, webgehosteten SVN Repositories oder Issue Tracking Systeme alle irgendwie nicht zugesagt haben und sie sich nach anfänglicher Blendung mit reichlich Web 2.0 und Klicki-Bunti oft als nicht wirklich praktikabel erwiesen haben.

Zum Leidwesen meiner Frau ging für die Einrichtung und Installation des V-Servers mehr Zeit ins Land, als anfangs erwartet. Dafür laufen jetzt ein SVN Server, Jenkins CI, Artifactory, Apache und MySQL Server auf einem Windows 2012 Server und die Daten unserer vorherigen Assembla.com SVN Repositories sind sauber migriert.

Jetzt fehlen noch so ein paar Kleinigkeiten wie ein Tomcat, Bugzilla oder Jira (mit Greenhopper), Confluence oder ein Media Wiki, Sonar und andere (für einen Entwickler) schöne Dinge. Aber über so was kann sich wahrscheinlich auch nur ein Entwickler freuen und der WAF ist bei diesen Dingen auch nicht gerade hoch. auch auf diesem Wege mal ein kleines Danke schön an meine Frau, die immer viel Geduld für mich und meine technischen Spielereien aufbringt.

Durch all das, durch einen Besuch im Hagenbeck Tierpark und durch zwei Einschulungsfeiern ist allerdings das Wandern kürzer geraten, als mir und meiner Frau lieb ist. Eigentlich steht schon seit drei Wochen Thale und Umgebung auf dem Plan und nun wir hoffen, dass wir demnächst wieder loskommen. Dann gibt es auch wieder etwas vom Wandern und allem drum herum zu berichten.

Drückt uns die Daumen, dass das Wetter nächstes Wochenende mitspielt!

Freitag, 7. September 2012

McKinley Hiker 300 antishock


Meine Frau hat sich vor kurzem Wanderstöcke gekauft und sie bei zwei Touren auch schon eingesetzt. Grund genug, mal einen kleinen Erfahrungsbericht zu verfassen, für alle, die evtl. auch mit Wanderstöcken liebäugeln.

Meine Frau hat sich in erster Linie Wanderstöcke gekauft, um ihre Körperhaltung beim Wandern zu beeinflussen und ganz nebenbei das typische Anschwellen der Finger zu verringern, wenn man stundenlang bei sommerlichen Temperaturen unterwegs ist. Beides funktioniert auch einwandfrei und damit erfüllen die Stöcke bereits hundertprozentig ihren Zweck.

Die McKinley Hiker 300 antishock liegen mit rund €50,- im mittleren Preissegment. Sie gehören nicht mehr zu den ganz günstigen Modellen, aber nach oben geht wie immer natürlich noch mehr. Zu den Wanderstöcken wurden auch gleich Gummikappen von McKinley gekauft, um das Klackern der Metallspitzen auf harten Böden zu vermeiden.

Ausschlaggebend neben dem Preis war für die Anschaffung das leichte Höhenverstellen über zwei Teleskopstangen, die Möglichkeit, das Anti-Schock-System wahlweise ein- oder auszustellen und ganz besonders das Material der Griffe.

Die Griffe sind aus einem Kork-Kunststoff-Gemisch, was für ein angenehmes Greifgefühl sorgt und Handschweiß weitgehend absorbiert. Richtige Korkgriffe wären noch besser, aber dann muss man sich auch in einer anderen Preislage tummeln. Das Kork-Kunststoff-Gemisch ist ein guter Kompromiss und hebt sich deutlich von den reinen Kunststoffgriffen der Billigmodelle ab.

Die Teleskopstangen lassen sich durch drehen lösen und haben jeweils auf der oberen und unteren Stange Markierungen, die es einem erlauben, schnell wieder seine Wunschhöhe einzustellen. Die Anti-Schock-Wirkung wird eingestellt, indem man beim Festdrehen der oberen Teleskopstange, ein kleines Stück weiterdreht, bis ein Einrasten spürbar wird und wird erreicht, durch eine Feder, die ein leichtes Stauchen der Stöcke zulässt, was die Handgelenke schont.

Insgesamt gibt’s auch hier eine eindeutige Kaufempfehlung für Einsteiger, die sich ihre ersten Wanderstöcke zulegen wollen.